Sydney

Hallo!

Das war grad der letzte volle Tag in Sydney. Echt schade, hier gibt’s so viel zu sehen. Heute hab ich ne halbe Stadtrundfahrt gemacht, war ich auf nem Markt in China Town, im Opera House (leider in keinem Saal weil grad Opern am Laufen waren), im botanischen Garten, in der Art Gallery of New South Wales (wollte mal australische Kunst die nicht von Aborigenes kommt sehen), hab den Sonnenuntergang vom Sydney Tower angeguckt (und ganz ganz viele Bilder gemacht), das Queen Victoria Building bestaunt („the most beautiful shoppingcenter“) und dann durch Darling Harbour (mit vielen teuren Restaurants und Bars) zurueck gelaufen. Mit essen gehen war’s heut nichts bei mir weil mir irgendwie das Geld ausgegangen ist. Waer halb so schlimm, aber als ich in nem Souvenirshop auf dem Sydney Tower mit Kreditkarte zahlen wollte ging das auch nicht. Vielleicht auch gut so, vielleicht uebertreib ich’s ja eh mit den Souvenirs. Ich hab bloss Angst dass ich morgen dann die Schuhe, die ich mir hab reservieren lassen in nem Laden den ich noch nicht gefunden hab, nicht bezahlen kann (ja, richtig gehoert: ich hab Schuhe gefunden!). Ansonsten hab ich noch genau 80$, ich glaub das reicht. Obwohl ich morgen noch unbedingt nen andern Markt sehen will. Also jedenfalls haben wir uns deshalb Nudeln gekocht. Weil ich so viel heut gelaufen bin bin ich ziemlich muede.

Bis uebermorgen!

September 2, 2006 at 2:49 pm 4 Kommentare

zwischen Brisbane und Sydney

Hi @ all!

Es ist 12:31 und ich muss morgen bald raus. Dazu kommt dass ich gestern erst um 3 ins Bett bin und noch frueher heute raus musste. Deshalb fass ich mich kurz.

Beginnen wir mit dem Surf Camp: Tut mir leid dass ich mich nicht gemeldet hab, aber ich wusste nicht dass das so abgelegen ist. Und wenn etwas abgelegen ist gibt’s meistens keinen Supermarkt in der Naehe und dann muss ich immer am angebotene teuren all you can eat bbq mitmachen und da ess ich meistens so viel wie moeglich weil man ja nicht weiss wann man das naechste mal was kriegt (ich versuch grundsaetzlich immer mir einen Vorrat anzufressen wenn’s was umsonst oder im Ueberschuss gibt, was mir bis jetzt auch gut gelungen ist) und da wir ungluecklicherweise vor dem Surfen gegessen haben hab ich mich kugelrund und ueberhaupt nicht fit zum Surfen gefuehlt (vielleicht blickt bei dem Satz niemand mehr durch, aber ich bin halt muede). Dazu noch der Regen und starker Wind. Kurz: Die Voraussetzungen waren nicht gut.

Wir haben mit Theorie angefangen. Die wichtigste Regel beim Surfen: Have fun and look cool. Deshalb haben wir zuerst gelernt wie man das Surfboard moeglichst cool zum Strand transportiert: Die Nase zeigt 20 Grad nach unten, ganz laessig laufen, bloss keine Hektik. Hoert sich einfach an aber die Praxis beweist das GEgenteil. Mein Arm war fast zu kurz um um das Board herumzufassen. Dazu der starke Wind… Ich war fix und fertig als ich endlich am Strand war. Danach die 2. Lektion: Was macht man wenn man beim Surfen einfach nicht cool aussieht? Ganz einfach: Man wachst das Board – unter Umstaenden auch ein paar Stunden lang. Wir wollten aber surfen lernen. Nach den Trockenuebungen ging’s dann ins Wasser. Ich hab mir das immer ganz harmonisch vorgestellt. Man reitet ja auf der Welle. Aber nein, die Erkenntnis kam bald: Surfen ist ein einziger Kampf. Die Wellen kamen Schlag auf Schlag, dazu eine starke Stroemung strandabwaerts. Das erste Hindernis war also erstmal weit genug hinaus zu kommen. Ausserdem musste man aufpassen dass man nicht uebersurft wurde oder das Brett von nem anderen an die Birne bekam. Ist man dann endlich weit genug draussen muss man draussen bleiben bis eine gute Welle kommt. Da die Wellen so schnell hinter einander kamen hatten wir wenig Zeit um uns auf’s Brett zu schwingen. Aber woher soll ich jetzt noch die Kraft nehmen und aufstehen?!? Die Profis machen sich’s einfach. Die lassen sich von bestimmten Stroemungen auf’s Meer treiben und koennen dann ausgeruht loslegen. Kann ja jeder. Von den Instructors hat einer immer „stand up“ rumgeschrien, der andere hat Fotos gemacht. Zugegeben: Dafuer hatte er ein Talent. Er hat mich genau in der Millisekunde fotografiert in der ich auf dem Brett gestanden bin (sah echt gut aus) und ich hab mich schon darauf gefreut das Bild teuer zu erwerben (dann haett ich allen erzaehlen koennen ich koennte surfen), aber es gab nie Bilder zu kaufen. Irgendwann beim Kaempfen hat sich dann einer der Guides meiner erbarmt, hat mein Surfbrett genommen und rausgetragen, so dass ich entspannt unter den Wellen durchtauchen konnte und hat’s Brett so lang gehalten bis die richtige Welle gekommen ist. Dann hat’s einigermassen geklappt. Aber sicher stehen tu ich noch nicht. Nach einem Abend und einem Morgen surfen hatte ich dann heute Muskelkater, aber egal.

Der naechste Stopp war im The Steps Wilderness Retreat, ziemlich abgelegen, aber schoen. Und vorher sind wir dann in Sydney angekommen. Ich bin mit den andern (die 3 Inder und ein Italiener, mehr waren gar nicht aufm Bus) zum Hafen (Harbour Bridge und Opera House) und werd mit denen auch die naechsten Tage verbringen. Braucht euch also keine Sorgen zu machen. Vor allem Priti passt immer auf dass ich auch ja nicht verhunger und sicher ueber die Strasse komm (ich guck immer noch in die falsche Richtung).

Gute Nacht!

August 31, 2006 at 2:58 pm 3 Kommentare

Sunshine Coast und Gold Coast

Zwischen Hervey Bay (Fraser Island) und Byron Bay, wo ich jetzt bin, liegen einige Stopps, aber ich war nirgendwo lang.

Zuerst waren wir in Rainbow Beach. Dort haben wir uns am Strand am Didgeridoo Spielen versucht. Man braucht dazu, wie man faelschlicherweise annehmen koennte, kein Didgeridoo, ein Staubsaugerrohr tut’s auch. Vielleicht koennt ihr euch dann vorstellen wie schwierig das ist. Das Problem: Wie muss man in ein Staubsaugerrohr blasen damit ein Ton rauskommt? Deshalb war ich schon voll zufrieden dass ich das Ding in Schwingung versetzen konnte, auch wenn es sich nicht nach Musik angehoert hat sondern ziemlich stark danach als ob jedeman pfurzt. Aber die andern waren auch nicht besser. Danach Boomerang werfen. Dieses Mal hat er sich bei mir wenigstens in der Luft gedreht, aber ich war froh damit und hab nicht wie die anderen daran gedacht dass der eigentlich noch zurueck kommen soll. War aber ziemlich witzig, vor allem als dann ein Boomerang auf dem Dach von ner Bushaltestelle gelandet ist.

Dann sind wir ein Paar Stunden in Noosa gebummelt. Da war Markt und da nur Jungs zu der Zeit im Bus waren bin ich allein losgezogen. Abends sind wir dann in Brisbane angekommen. Zuerst dachte ich ich sei im Paradies: Ein Surferladen neben dem andern. Ich renn seit einer Wanderung im Kakadu National Park, wo ich weils so warm war mit meinen Turnschuhen gewandert bin, in jeden Surferlanden. Die Wanderung war naemlich ziemlich anspruchsvoll, wir sind stundenlang ueber grosse Felsen gehuepft und seitdem sind meine Schuhe vorn fast offen – unansehlich. Ich bin inzwischen bereit sie wegzuschmeissen, doch zuerst: wie findet man normale Schuhe in einem Land in dem alle das ganze Jahr Flip Flops tragen? Nur in Surferlaeden gibt’s Schuhe die mir gefallen, doch von den 5 Modellen, die in der Regel zur Auswahl stehen, haben sie in der Regel nur das haesslichste in meiner Groesse. Allderings gab’s in Brisbane so viele Laeden, da haette ich schon ein Paar gefunden. Doch sogleich folgte die Ernuechterung: es war nach 5, d. h. alle Laeden waren schon zu.

Am naechsten Tag ging’s weiter nach Surfers Paradise. Ich hab noch nie so viele Appartments auf einem Haufen gesehen. Die sind alle gestapelt, das heisst es gibt ganz viele Wolkenkratzer. Ich glaub das meiste sind Ferienappartments, die Strassen sind naemlich ziemlich leer. Ich weiss nicht wo die Leute alle sein sollen. Hab da mit den andern nur gefruehstueckt.

Danach kam Nimbin. Mir fehlen die Worte fuer diese kleine Stadt. Alles ist hier ziemlich bunt. Haschisch – so hat uns das der Guide erklaert – ist gesetzlich hier illegal – aber gesellschaftlich akzeptiert. Ausserdem scheint’s hier keinen guten Friseur zu geben und normale Klamotten auch nicht. Die Einwohner sind total seltsam. Der Grund: In Nimbin war Anfang der 70er ein grosses Hippietreffen. Ein Paar davon sind geblieben (ich vermute sie haben die Einheimischen verdraengt weil ich hab da echt keine normalen Leute gesehen). Ueberall riecht’s nach Raeucherstaebchen und Gras und man kann komische Kraeuter und andere Sachen kaufen. Interessanterweise hat sich die Hippieklutur mit der von Aborigenes vermischt. Fazit: War echt sehenswert, aber laenger haette ich hier nicht bleiben wollen.

Und dann gings nach Byron Bay. Hier musste ich einen zusaetzlichen Tag verbringen weil heute kein Bus faehrt. Ich hab den ganzen Tag mit den Indern verbracht. Ich glaub ich hab von denen mal erzaehlt, die waren mit mir im Bus von Mission Beach bis Airlie Beach und sind in Noosa wieder zugestiegen. War mit denen in letzter Zeit viel Zusammen. Das sind 2 Cousinen und ein Cousin. Ihre Gesellschaft tut meinem Englisch echt gut. Jetzt weiss ich wenigstens wieder wie sich’s anhoeren muss. Wenn ich immer mit verschiedenen Leuten zusammen bin, egal ob native speakers oder nicht, lern ich nichts was die Aussprache angeht. Und die 3 sind echt nett. Allerdings scheint Geld bei denen wirklich keine Rolle zu spielen, die verlassen keinen Laden ohne irgendwas gekauft zu haben. Und wir haben in 4 Stunden shopping heute nur die Haelfte der Strasse in Byron Bay geschafft weil die an keinem Laden einfach vorbei laufen koennen. Danach ist noch eine mit mir zum Leuchtturm gelaufen. Das ist der oestlichste Punkt auch dem australischen Festland und da kommen ganz viele Wale vorbei. Leider ist keiner aus dem Wasser gesprungen, aber man hat ganz deutlich die Ruecken gesehen und wie sie mit der Schwanzflosse auf’s Wasser geschlagen haben. Urspruenglich wollten wir ja zum Whale Watching gehen, aber wegen schlechtem Wetter – es hat geregnet – ist das gecancelt worden. Ich hoffe ganz arg dass es morgen und uebermorgen besser wird!

Liebe Gruesse nach Hause!

August 28, 2006 at 11:22 am 3 Kommentare

Fraser Island 2

Also, wo war ich stehen geblieben?

Jedenfalls hab ich mich aus den Konflikten rausgehalten was den Nachteil hatte dass ich nie mit den anderen mitlaestern konnte und somit natuerlich nicht so dazu gehoert hab. Am Abend als wir wieder zurueck gekommen sind bin ich zuerst mit den Maltesern und Schweizern essen gegangen (einer der Malteser hat das Buffet von 15$ auf 10$ fuer uns runtergehandelt!!). Danach bin ich mit dem andern Teil der Gruppe ins Appartment der 2. Gruppe (die Zimmer in diesem Hostel waren in Appartments gegliedert) und da hab ich gedacht ich war einfach in der falschen Gruppe. Mit denen hab ich mich besser verstanden.

Aber egal. Hab trotzdem viel gesehen. Dass ich bei einer gefuehrten Tour mehr erfahren haette war mir von vornherein klar, aber ich wollte mal sehen wie das funktioniert wenn sich 9 fremde Leute ein Auto mieten. Ich war ueberrascht dass wir doch viel sehenswertes gesehen haben. Auf Fraser gibt’s richtigen Regenwald (weiter noerdlich ist ziemlich viel Regewald zerstoert wegen dem Zyklon im Herbst, Larry hiess er glaub ich). Einmal bin ich mit den Maltesern Haie fuettern gegangen. Sie haben dafuer die Fische verwendet die uns eigentlich von netten Fischern zum Abendessen geschenkt worden sind. Aber als sie die ins Wasser geworfen haben – ich konnte meinen Augen kaum glauben – da sind dann wirklich Haie gekommen! Deswegen darf man auf Fraser uebrigens nicht im Meer schwimmen. Man darf sogar nicht mal weiter bis knoecheltief ins Wasser hat ein Fischer gemeint (da gibt’s hunderte von Fischern). Das haette er mir frueher sagen sollen. Am Tag davor bin ich bis uebers Knie im Wasser rumgelaufen. Fuer mich hatte das ja nichts mit schwimmen zu tun, deshalb hatte ich mich sicher gefuehlt.

Ausserdem bin ich mir ziemlich sicher dass ich nen Wal gesehen hab. Leider ganz weit weg am Horizont. Aber sein weisser Bauch war ziemlich deutlich. Er ist glaub irgendwie 2 Mal aus dem Wasser gesprungen.

Trotzdem geh ich morgen mit den 3 Englaendern zum Whale Watching. Vielleicht seh ich dann einen naeher. Bin jetzt uebrigens in Byron Bay angekommen. Morgen verbring ich den Tag hier, dann geht’s ins Surf Camp (freu mich voll drauf).

Viele Gruesse nach Hause!

August 27, 2006 at 8:41 am 4 Kommentare

Fraser Island

Dann ging’s weiter nach Hervey Bay. Am naechsten Morgen hiess es bald aufstehen fuer meine Fraser Island Tour. Zuerst Hat man uns 2 Videos gezeigt ueber was man auf Fraser nicht darf. Dann wurden wir in 2 Gruppen eingeteilt. Meine Gruppe bestand aus 9 Leuten: 3 verrueckte Malteser, 2 SChweizerinnen die ich schon vom Segeln gekannt hab und der Rest aus Irland und England. Dann wurden wir im Supermarkt abgesetzt. Hier hat jeder irgendwas in den Korb geworfen und so haben wir am Ende mehr bezahlt als andere normalerweise ausgeben. Das naechste Problem war dann das Einpacken. Leider hat nicht das ganze Gepaeck in den dafuer vorgesehenen Raum gepasst, so dass es echt eng wurde. Dann ging’s mit der Faehre auf die Insel. Wir haben eine Route vorgeschlagen bekommen, aber nichts Genaues. Einer von den Maltesern ist gefahren. Nach den ersten Metern hat dann jeder schnell seinen Gurt gesucht. Da gibt’s keine Strassen, sondern nur Sandpisten und unser Fahrer ist (angeblich aus Angst stecken zu bleiben) mit dem Auto fast geflogen.

Als es dazu kam ein Nachtlager zu suchen haben sich beide Gruppen zusammen gatan. Gerader noch bevor der Pegelstand vom Meer zu hoch zum Fahren wurde haben wir einen schoenen Platz hinter den Duenen gefunden (am Strand campen geht nicht weil der hier der Highway ist). Bald darauf ist ein Ranger gekommen und hat gemeint dass wir hier eine Genehmigung braeuchten, aber wir konnten ja nicht mehr weg.

Der naechste Morgen begann mit einem Schock fuer mich. Obwohl ich meinen Rucksack zu und im Zelt hatte hat ihn sich ein Dingo geschnappt (ich kann froh sein dass er nicht versehentlich meine Fuesse erwischt hat) und meine Notfallvorraete gefressen: alle meine Muesliriegel, Kekse und Schokolade. Und ich hatte mich erst frisch eigedeckt gehabt. Dieser Vorfall hatte boese Folgen. Irgendwie schien ich die einzige zu sein die mittags etwas zu essen braucht (es hiess immer wir haetten jetzt keine Zeit zum essen) und ich musste 2 Tage bis zum Abendessen hungern. Dazu kam dass unser Essen reduziert wurde weil am 2. Tag der Geburtstagskuchen fuer einen aus der Gruppe nur noch Wasser war und am 3. Tag das Salatoel ausgelaufen war. Viel Brot und so konnte man danach nicht mehr essen. Natuerlich wurde ein Schuldiger gesucht was Konflikte in der Gruppe verstaerkt hat, so dass an einem Tag ein Teil sogar zur anderen Gruppe gewechselt ist.

Leider muss ich jetzt Schluss machen. Bis bald.

August 26, 2006 at 10:22 am 3 Kommentare

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